Dass es dem Arbeitsmarkt an geeigneten Fachkräften fehlt, ist kein Geheimnis mehr. Laut dem Konjunkturbarometer 2019 der Hamburger Handelskammer sind 61 Prozent der Unternehmen besorgt darüber, ob sie fähige Kandidaten für offene Stellen finden. Der Fachkräftemangel wird als das größte Geschäftsrisiko für die deutsche Wirtschaft angesehen. Während andere Unternehmen international sourcen müssen, um Mitarbeiter zu gewinnen, hat die Hamburger hsp Handels-Software-Partner GmbH eine eigene Lösung für das Problem gefunden.
Wider den Fachkräftemangel
Als sich abzeichnete, dass die Suche nach geeigneten Fachkräften aus der Softwarebranche immer schwieriger wurde, hat die hsp entschlossen einfach selbst auszubilden. Seit zehn Jahren lernen hier junge Menschen Berufe in den Bereichen Anwendungsentwicklung, Systemintegration und Mediengestaltung. Die Karriere-Initiative ist ein voller Erfolg. Allein in diesem Sommer haben vier Auszubildende ihre Lehre beendet und wurden sofort in ein Angestelltenverhältnis übernommen. Das lohnt sich für beide Seiten: Die Jugendlichen haben schon zu Beginn der Ausbildung eine Perspektive auf ein langfristiges Arbeitsverhältnis und die hsp Handels-Software-Partner GmbH kann während der Lehrjahre viel betriebsinternes Wissen weitergeben.
„Die Ausbildung bedeutet für uns als kleineres Unternehmen immer eine wertvolle Investition, die sich langfristig bezahlt macht. Unsere Auszubildenden werden von Beginn an in alle Prozesse mit eingebunden und lernen so früh Verantwortung zu übernehmen und ein Teil des Teams zu sein“, freut sich Geschäftsführer Paul Liese über den Erfolg.
Woher die Bewerber kommen, ist für das Unternehmen dabei völlig unwichtig, Hauptsache sie sind motiviert und wollen Teil des Teams werden. Mittlerweile gibt es Mitarbeiter aus sieben verschiedenen Nationalitäten, Bewerber mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich willkommen und werden nicht nur fachlich ausgebildet sondern auch beim Erlernen der deutschen Sprache tatkräftig unterstützt.
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Ein internationales Miteinander
Auch die Auszubildenden sind von der Initiative der hsp begeistert:
„Ich finde es gut, dass man in einer Gruppe als Team arbeitet. Wir als Migranten haben verschiedene Kulturen und lernen anders. In unserer Kultur lernt man in der Schule oder Uni, nicht im Unternehmen. Bei der hsp habe ich viel gelernt und finde es gut, dass ich selbständig arbeiten darf“, so Khaled Alhamdo Algoursh.
„Unsere Ausbilder haben sich immer Zeit genommen, um unsere Fragen zu beantworten und uns dabei zu helfen das Fachwissen für die Ausbildung zu erlernen. Außerdem finde ich es gut, dass wir schon während der Ausbildung an Opti.Tax mitarbeiten dürfen um Praxiserfahrung sammeln zu können“, freut sich Marvin Boos.
58.000 Stellen werden sich laut Fachkräftemonitor der Hamburger Handelskammer in diesem Jahr nicht besetzen lassen – ein Problem, das die hsp dank der eigenen Initiative nicht betrifft.
Paul ist Geschäftsführer der hsp und derjenige, der die Klappe hält. Seine Top-Themen: Medienbrüche mittels Software abschaffen. Verfahrensdokumentation, IKS, TCMS und weitere Compliance Themen. Sein aktuelles Projekt: Verrechnungspreisdokumentationen ohne Medienbrüche erstellen. Mittels Taxonomie.