Die Deutsche Bundesbank hat am 5. März 2018 beim DiFin-Go-Live-Event in der Bundesbank Hauptverwaltung in Berlin den Startschuss für den Digitalen Finanzbericht gegeben.
Ein Beitrag von Erich Rohland
Der digitale Finanzbericht wird ab dem 1. April 2018 von den Banken, Sparkassen und der Bundesbank angenommen. Es handelt sich um die Übertragung der Jahresabschlüsse als Handelsbilanzen im XBRL-Format. Neben E-Bilanz und Bundesanzeiger ist es die dritte Organisation, die Daten in diesem Format annimmt.
Der DiFin kommt
Gewährt eine Bank oder Sparkasse einem Unternehmen einen Kredit, muss sie sich nach gesetzlichen Vorgaben über die wirtschaftliche Situation des Kreditnehmers informieren. Dafür benötigt sie die Jahresabschlüsse des Unternehmens, die sie bislang jedoch lediglich in Druckform oder als PDF-Datei erhält. Bundesbank-Vorstandsmitglied Joachim Wuermeling führte aus, dass aus seiner Sicht DiFin eine spürbare administrative Entlastung bei der Erstellung und Verteilung des Jahresabschlusses, eine schnellere und verlässlichere Bonitätsprüfung durch die Banken und Sparkassen und damit einen verbesserten Kreditzugang für den Mittelstand bringt.
Ein wichtiges Ziel ist es also, Medienbrüche zu vermeiden. Wenn man bedenkt, dass Banken und Sparkassen jährlich über eine Millionen Bilanzen prüfen und die jetzt freigegebene Taxonomie 7.000 Datenfelder umfasst, ist der Effekt auf Seiten der Banken nachvollziehbar. Die Projekt-Beteiligten und die Vertreter der deutschen Finanzwirtschaft sehen eine sinnvolle Weiterentwicklung des Digitalen Finanzberichts insbesondere in einem Rückkanal von den Kreditinstituten zu den Erstellern der Jahresabschlüsse. Als Beispiel nannten sie die Rückübertragung von Zins- und Tilgungsplänen.
Mit Opti.Tax bereit für den DiFin
Für die Taxonomie Software Opti.Tax wird in Kürze das Modul DiFin zur Verfügung stehen. Aufbauend auf dem in Opti.Tax erstellten Jahresabschluss ist es damit dann möglich, den digitalen Finanzbericht zu versenden.
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