Mehrere Softwarehersteller und Dienstleister aus dem Steuerumfeld haben die Tax Tech Alliance ins Leben gerufen. Der Zusammenschluss möchte seine Softwaretools und Portfolios medienbruchfrei miteinander verbinden. Dafür werden Schnittstellen eingerichtet und gemeinsame Ideen entwickelt. Mit dabei ist auch kontool, das bekannte Tool fürs Management von Unternehmenskennzahlen. In „hsp live um 11“ hat Geschäftsführer Benjamin Panke erzählt, weshalb sich seine Firma in der Tax Tech Alliance engagiert.
Benjamin ist Geschäftsführer und Gesellschafter der kantiko GmbH, dem Unternehmen hinter kontool. Die Software für Controllingsysteme erlaubt einen einfachen Überblick über alle Unternehmenskennzahlen. Dadurch wird eine unkomplizierte Erfolgs-, Finanz- und Bilanzplanung möglich. In der Tax Tech Alliance sind Softwarehersteller organisiert, die sich auf die Steuerberatungsbranche spezialisiert haben. Was bedeutet das für die Rolle von kontool? Benjamin erklärt, dass kontool den Bereich Auswertung von Unternehmens- bzw. Mandantendaten besetzt hat. So besteht bereits eine Zusammenarbeit mit kanzlei.land, BMD und WIADOK.
Hervorzuheben ist, dass kontool die Unternehmensdaten verständlich aufbereitet. Nicht nur gestandene Steuerberater:innen verstehen also die Auswertungen, sondern insbesondere die Mandanten. Benjamin beschreibt das eigene Produkt als eine Art Kompass, den die Steuerberatung den Mandanten in die Hand drücken kann. Durch die aufbereiteten Daten können Mandanten frühzeitig erkennen, was auf sie bzw. ihr Unternehmen zukommt – und rechtzeitig reagieren. Aufbereitung bedeutet dabei, dass die Daten grafisch verständlich und intuitiv dargestellt werden. Unterm Strich sollen weder Kanzleien noch Mandanten einen großen Aufwand haben.
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Tax Tech Alliance hilft Kanzleien und Softwareherstellern
Hier kommt Benjamin auf die ersten Mehrwerte zu sprechen, die er durch die Mitgliedschaft in der Tax Tech Alliance sieht. Allgemein schätzt er die vielen Ideen, die von seinen Mitstreitern in der TTA kommen. Begeistert zeigt er sich insbesondere von WIADOK und dem Team dahinter, das erreicht hat, die Unternehmensdaten auf eine einzigartig sinnvolle Art darzustellen. Das kontool-Team trägt 20 Jahre Controlling in sich, weshalb dort eine sehr fachliche Betrachtungsweise vorherrscht. Durch die TTA erhält es neue Impulse und Perspektiven, die am Ende die Verständlichkeit der aufbereiteten Daten auf eine neue Ebene bringen.
Die Zusammenarbeit mit WIADOK liegt nahe, da dieses Unternehmen sich auf die Mandanteninformation spezialisiert hat. Letzteres kann man mit Fachartikeln bestücken. Oder es werden die Unternehmensdaten des Empfängers aufbereitet und Tendenzen aufgezeigt. Nachrichten, die das eigene Unternehmen betreffen, sind natürlich wesentlich spannender als irgendwelche Gerichtsurteile und Gesetzesänderungen. Das Interesse beim Empfänger steigt, die Mandanteninformation wird häufiger und aufmerksamer gelesen – und alle Beteiligten profitieren.
Gegenseitige Empfehlungen entlasten die Mandanten
Einen weiteren Vorteil sieht Benjamin in der Erweiterung der Themen, die jeder der Anbieter abfedern kann. So mussten Kanzleien bisher vertröstet werden, wenn sie eine Leistung außerhalb des Firmenportfolios angefragt haben. Heute kann Benjamin guten Gewissens die hsp empfehlen, wenn es etwa um Dokumentation geht. Dies ist auch ein großer Vorteil für Kanzleien, da auf diese Weise weitere Tools empfohlen werden, die untereinander kompatibel sind. Statt einer langwierigen Suche erhalten Steuerkanzleien einen medienbruchfreien Mikrokosmos mit spezialisierten Tools.
Paul ist Geschäftsführer der hsp und derjenige, der die Klappe hält. Seine Top-Themen: Medienbrüche mittels Software abschaffen. Verfahrensdokumentation, IKS, TCMS und weitere Compliance Themen. Sein aktuelles Projekt: Verrechnungspreisdokumentationen ohne Medienbrüche erstellen. Mittels Taxonomie.