Von einer modernen Kanzlei erwarten anspruchsvolle Mandanten heute mehr als nur Buchführung und Jahresabschluss. Die Steuerberatung wird zum Dienstleister, der seine Mandanten mit wichtigen Informationen und Mehrwerten versorgt. Bei WIADOK können Kanzleien maßgeschneiderte Kommunikationsleistungen in Auftrag geben. Dazu gehört die eigene Kanzleizeitschrift, die individuell zusammengestellt wird. Oder eine Kanzlei-App im eigenen Design. In „hsp live um 11“ erklärt Bastian Klasvogt von WIADOK, weshalb sein Unternehmen bei der Tax Tech Alliance dabei ist.
WIADOK hat sich auf die Steuerberatungsbranche spezialisiert. Mittlerweile beliefert das Unternehmen Kanzleien unterschiedlichster Größe, allerdings war das nicht immer so. Ursprünglich konzentrierte sich WIADOK auf größere Kanzleien, da diese den Bereich Marketing meist umfangreicher betreiben. Nach und nach erweiterte sich das Kundenportfolio auf kleinere Kanzleien. Grundsätzlich handelt es sich um Kundschaft, die ihre Mandant:innen laufend über Neuigkeiten und Wissenswertes informieren möchten.
Bei der Mandanteninformation handelt es sich nicht um ein standardisiertes Kanzleimagazin, das als PDF an alle geschickt wird. Im Gegenteil: Es geht um personalisierte Information im Look & Feel der Kanzlei. Jede Empfängerin und jeder Empfänger erhält individuell zusammengestellte Informationen, die für die empfangende Partei relevant sind. Bastian betont dabei, dass dies crossmedial geschieht. Versendet werden die Informationen also über den Kanal, den die empfangende Seite und/oder die Kanzlei präferiert. Schließlich kommt es nicht darauf an, dass die Infos versendet werden, sondern dass sie ankommen.
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Mandanten zuerst informieren, dann mit Tools versorgen
Paul möchte wissen, um welche Art Informationen es sich handelt. Bastian schickt vorweg, dass die Mandanteninformation nach wie vor in erster Linie über Themen informieren soll, die den beruflichen Alltag der Steuerbranche betreffen. Das bedeutet, dass es hauptsächlich um steuerliche Updates, wirtschaftliche und im weiteren Sinne gesamtpolitische Belange geht. Beschränken möchte WIADOK seine Kundschaft keinesfalls. Schließlich ist die Steuerberaterin bzw. der Steuerberater die erste Anlaufstelle für Mandant:innen, nicht nur in steuerlichen Fragen.
Aber WIADOK ist kein Softwarehersteller. Wie kommt das Unternehmen dazu, die Tax Tech Alliance mitzugründen? Angefangen hat alles vor etwas mehr als einem Jahr mit dem Thema Grundsteuer. Wie üblich machte sich WIADOK bereit, der Kundschaft wichtige Informationen über die Grundsteuerreform zur Verfügung zu stellen. Irgendwann kam Paul dazu und warf die Idee ein, die Mandanteninformation mit einem direkten Rückmeldungskanal zu koppeln. Die Empfänger:innen der WIADOK-Infos erhielten die Möglichkeit, über einen Link mit der Eingabe ihrer Grundstücksdaten für die Grundsteuererklärung zu beginnen. Dafür wurde eine Schnittstelle zur Opti.Tax-Plattform der hsp geschaffen.
Bei der Mandanteninformation muss die Balance stimmen
Ein ähnliches Potenzial sieht Bastian bei allen Mitgliedern der Tax Tech Alliance. Künftig können Informationen über die jeweiligen Softwaretools über WIADOK verteilt werden, wobei Schnittstellen für eine direkte Nutzungsmöglichkeit sorgen. Außerdem können Informationen aus den Tools innerhalb der Mandanteninformationen angezeigt werden, beispielsweise eine Auswertung. Bei der Kommunikation muss WIADOK aufpassen, den Fokus weiterhin auf die Information zu legen. Denn sonst besteht die Gefahr, dass die Integration von Kooperationspartnern wie eine Verkaufsveranstaltung wirkt.
In der Tax Tech Alliance sieht Bastian vielschichtige Mehrwerte für sich und sein Unternehmen. So profitieren seiner Meinung nach alle Mitglieder von gegenseitiger Inspiration. Ständig werden Ideen in den Raum geworfen, diskutiert und umgesetzt. Zudem schätzt Bastian die menschliche Komponente. Zwischen allen vertretenen Persönlichkeiten stimmt die Chemie. Außerdem berichtet er, dass in den vergangenen Wochen mehrere Softwarehersteller auf ihn zugekommen seien, um nach der Tax Tech Alliance zu fragen. Über mögliche Neumitglieder werden die aktuellen Gründungsmitglieder bei ihrer nächsten Videositzung diskutieren.
Paul ist Geschäftsführer der hsp und derjenige, der die Klappe hält. Seine Top-Themen: Medienbrüche mittels Software abschaffen. Verfahrensdokumentation, IKS, TCMS und weitere Compliance Themen. Sein aktuelles Projekt: Verrechnungspreisdokumentationen ohne Medienbrüche erstellen. Mittels Taxonomie.